Gefahrgutverpackungen

Was sind Gefahrgutverpackungen?

Gefahrgutverpackungen sind speziell entwickelte Behälter, die dazu dienen, gefährliche Stoffe sicher zu verpacken und zu transportieren. Sie bestehen aus robusten Materialien wie Wellpappe, Kunststoff oder Holz und sind so konstruiert, dass sie den Inhalt vor Beschädigungen schützen und somit das Risiko minimieren.

Mit den Gefahrgutverpackungen von RAJA Gefahrgüter vorschriftsmäßig versenden

Beim Versenden von Gefahrgut sind bestimmte Anforderungen zu beachten, um den Schutz von Mensch und Umwelt zu gewährleisten. Es darf nicht in jeder Verpackung versendet werden. Für den sicheren Transport von potenziell gefährlichen, festen Stoffen als auch flüssigen Stoffen ist nur eine spezielle Gefahrgutverpackung zugelassen. Die Prüfung und Zulassung dafür erfolgt durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).

Unsere extrem stabilen Gefahrgutverpackungen erfüllen die Anforderungen nach 4GV (Karton) und können somit für den Transport von Farben, Säuren, Laugen und anderen ätzenden und gefährlichen Stoffen verwendet werden. Dabei entsprechen die Gefahrgutkartons den Luftverkehrs-Vorschriften, den Seeverkehrs-Bestimmungen sowie den Straßenverkehrs- und Eisenbahnbestimmungen und können daher mit allen gängigen Transportmöglichkeiten verschickt werden. Die Kartons sind ebenso für die internationale Beförderung zugelassen.

Bevor wir Ihnen die gewünschte Gefahrgutverpackung zusenden, bekommen Sie alle nötigen Prüfungsunterlagen, die die Einhaltung der Bestimmungen bestätigen. In Ergänzung zu einer sicheren Verpackung, empfehlen wir Ihnen für flüssige Stoffe auch unser Aufsaugmaterial, um die Gefahren von ausgelaufenen Substanzen wie Öl oder Chemikalien zu minimieren.

Welche Verpackungsgruppen gibt es für Gefahrgutverpackungen?

Gefahrgüter werden entsprechend der von ihnen ausgehenden Gefahr in verschiedene Verpackungsgruppen eingeteilt. Die Verpackungsgruppen sagen aus, für welche Gefahrgüter die Verpackung von einer zugelassenen Prüfstelle geprüft wurde und eine Zulassung besitzt. Gefahrgüter sollten nur in Gefahrgutkartons verpackt werden, die für ihre Gefahrgutklasse zugelassen ist. Grundlage hierfür ist die UN-Kennzeichnung bzw. der UN-Verpackungscode:

Verpackungsgruppe I - Stoffe mit hoher Gefahr

Verpackungsgruppe II - Stoffe mit mittlere Gefahr

Verpackungsgruppe III - Stoffe mit geringe Gefahr

Je nach Gruppe werden unterschiedlich hohe Anforderungen an die Gefahrgutverpackung gestellt. Die werden wiederum auch in drei Gruppen unterteilt:

  • Gruppe X: Eine X-Verpackung kann Gefahrgüter mit hoher Gefahr und somit aller Verpackungsgruppen I, II und III aufnehmen.
  • Gruppe Y: Eine Y-Verpackung ist für die Gruppe II und III geeignet, nicht jedoch für Stoffe mit hoher Gefahr.
  • Gruppe Z: Verpackungen mit der Kennung Z, entsprechen lediglich der Verpackungsgruppe III.

Alle Gefahrgutverpackungen von RAJA tragen die Kennung X und folgen den UN-Empfehlungen für hohe Gefahr.

Welche Kennzeichnungen benötigen Gefahrgutkartons- und verpackungen?

Gefahrgutverpackungen müssen mit den entsprechenden Stoffnummern bzw. UN-Kennzeichnungen und Gefahrenetiketten versehen sein. Diese geben Auskunft über die Art des Gefahrguts, die Gefahrtgutklasse und eventuelle Gefahrensymbole. Wenn Sie mehr über Gefahrtgutklassen und die richtige Kennzeichnung wissen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Blog.

Was bedeutet UN Zulassung?

Gefahrgut darf nur in Gefahrgut-Verpackungen transportiert werden, die eine UN-Nummer besitzen. Um den internationalen Export/Import zu erleichtern, haben die Vereinten Nationen (UN) ein umfassendes Regelwerk für die Beförderung und die Verpackung von gefährlichen Stoffen und Gütern aufgestellt. Eine festgelegte Kennzeichnung auf der Verpackung (UN Gefahrgut-Kennzeichnung) gibt Aufschluss über ihre Anwendung. Hierzu zählen Anforderungen an das Verpackungsmaterial und die Materialforschung (durch das BAM) ebenso wie unterschiedliche Regelungen für den Seeweg (IMDG), Luftweg (IATA-DGR) und den Straßen- sowie Eisenbahnverkehr (ADR/IDR). Nur wenn die Verpackung der Prüfung standhält, erfolgt die Zulassung für die Versendung von Gefahrstoffen.

Was ist ADR/IDR?

Hierbei handelt es sich um das Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) und der Schiene (IDR). ADR steht für Accord Européen Relatif Au Transport International Des Marchandises Dangereuses Par Route (frei übersetzt: Europäische Übereinstimmung für die internationale Beförderung von gefährlichen Waren auf der Straße). IDR gilt für die Beförderung von Gefahrstoffen mit der Eisenbahn (Règlement Concernant Le Transport International Ferroviaire Des Marchandises Dangereuses). An diese Regelungen sind alle Vertragsstaaten gebunden, die einen Gefahrguttransport auf diesem Wege durchführen bzw. veranlassen. Die Gefahrgutverpackungen bei RAJA entsprechen diesen Bestimmungen an die Verpackung.

Was ist Gefahrgut Luftfracht (IATA-DGR)?

Von der International Air Transport Association (IATA) vergebener Kodex für die Regelung gefährlicher Güter (Dangerous Goods Regulation; DGR). Sie enthält unter anderem Vorschriften für deren Verpackung, das Handling und die Logistik. Die Gefahrgutverpackungen bei RAJA erfüllen diese.

Was ist der IMDG-Code?

Auch auf See - also auf Schiffen und Frachtern - gelten spezielle Verfügungen. Hier greift der International Maritime Code for Dangerous Goods, kurz IMDG. Er enthält verbindliche Anweisungen an das Handling, die Lagerung als auch die Verladung von gefährlichen Gütern zur und auf See. Mit den Gefahrgutverpackungen bei RAJA halten Sie diese Verpackungsvoraschriften ebenso ein.

Wie sollte man Gefahrgutkartons verschließen?

Beim Versand von Gefahrgut ist es besonders wichtig, dass die Verpackung gut verschlossen wird. Hierzu eignen sich dank besonders hoher Klebekraft und Temperaturbeständigkeit am besten breite Filamentbänder. Große Kartons sollten Sie zusätzlich mit Umreifungsbändern fixieren.

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